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Die Eine-Minute-Methode

Die Eine-Minute-Methode

Dein Kind kommt verspätet nach Hause: Tadle es die erste halbe Minute und drücke es in der zweiten Hälfte an dich! Beobachte das Ergebnis!

Die Eine-Minute-Methode ist eine neue Methode in der Kindererziehung. Wenn auch du unter dem Aufstand deiner Kinder zu leiden hast oder ein Problem in der Erziehung deiner Kinder verspürst, dann versuche die Eine-Minute-Methode in der Erziehung anzuwenden und beobachte, ob sie ihren Nutzen hat!

Wie wendest du diese Methode an?

Diese Methode baut darauf auf, die Kinder spüren zu lassen, dass man mit ihrem Verhalten nicht zufrieden ist, mit ihnen selbst aber doch. Wie schafft man das in einer Minute?

Wenn dein Kind verspätet nach Hause kommt und sich das in dieser Woche bereits wiederholt, dann blick ihm direkt in die Augen und sage ihm: Du bist zu spät und dies das zweite Mal in dieser Woche!

Dann musst du ihm zeigen, dass du wirklich wütend bist: „Ich bin wirklich sehr böse auf dich, mein Kind! Ich bin sehr traurig, dass sich dies wiederholt hat.“

Das Wichtigste dabei ist, dass du deinem Kind in der ersten halben Minute das zu verstehen gibst, was du spürst. Es reicht nicht aus, deine Kinder zu tadeln, vielmehr müssen sie mitfühlen. Dein Kind wird nach dieser kurzen Unterhaltung mit dir verstehen, dass du diese von ihm begangene Handlung nicht magst.

Es wird mit dir fühlen, weil schließlich niemand von anderen ermahnt werden möchte. Genau dies möchtest du in der ersten halben Minute bezwecken. Du möchtest deinem Kind das Gefühl des Unwohlseins vermitteln. Was aber, wenn dein Kind sich bedrängt fühlt und beginnt, sich zu verteidigen? Hier benötigen wir die zweite Hälfte der Minute. Es ist der Schlüssel zum Erfolg dieser eben gegebenen Ermahnung.

Eine Minute der Zurechtweisung

In der ersten Hälfte dieser Minute hast du deinem Kind gesagt, dass du böse, enttäuscht und traurig über sein fehlerhaftes Verhalten bist. Blick ihm in der zweiten Hälfte ins Gesicht und lasse es wissen, dass du auf seiner Seite und nicht gegen es bist! Sage ihm, was es hören möchte! Sag ihm, dass es ein guter Mensch ist und dass du es liebst! Allerdings bist du mit seinem, in dieser Nacht gezeigten Verhalten unzufrieden. Dies stört dich sehr. Dann drücke es fest an dich, damit es von selbst versteht, dass der Tadel nun beendet ist.

In der ersten halben Minute hast du dein Kind in womöglich kürzester Zeit zurechtgewiesen, seine Tat aufgezeigt und ihm deine Wut ihm gegenüber vermittelt.

Die zweite Hälfte dieser Minute ist von Momenten der Ruhe, Liebe und des Vertrauens geprägt. Du zeigst deinem Kind, dass du sein Fehlverhalten nicht akzeptierst. Allerdings sei es ein gutes Kind, das du liebst und umarmst.

Diese Weise schmerzt dein Kind viel mehr als die Methode der Grobheit oder des Schlagens. Die Kinder merken, dass ihr schlechtes Verhalten nicht ohne Konsequenzen bleibt und dass sie trotzdem gute und geliebte Personen sind.

Und eine Minute des Lobes

Wenn dein Kind etwas verrichtet, was eines Lobes wert ist, dann lasse es diese Freude verspüren, wie du es ebenfalls diesen traurigen Moment hast spüren lassen! Erkläre ihm genau, was es Gutes getan hat und teile ihm deine Freude darüber mit! Dann verweile ein paar Sekunden schweigend! Dies wird es fühlen lassen, dass es mit sich selbst zufrieden ist.

Beende dein Lob mit einer Umarmung und einem Schulterklopfen! Das Kind wird merken, dass es dir wichtig ist. Auch wenn dein Lob nur eine Minute dauert, so wird es dieses Gefühl über die eigene Zufriedenheit sein ganzes Leben mit sich herumtragen.

Eine Minute zum Wochenende

Versuch dich mit deinen Kindern zu versammeln, bevor sie das Wochenende antreten! Frag sie, wie sie es verbringen wollen und lass sie sich selbst Ziele festsetzen!

Sammle diese Ziele und gib ihnen die Gelegenheit, sie eine Minute zu betrachten! Dann soll sich jeder entscheiden, ob diese Ziele mit seinem Verhalten übereinstimmen. Der eine beabsichtigt beispielsweise, seine Gesprächsart zu verbessern, indem er nicht mit lauter Stimme redet. Ein anderer möchte seine Gangart korrigieren, weil er von Zeit zu Zeit etwas komisch läuft.

Jeder schaut auf seine persönlichen Ziele und stellt fest, ob seine Ziele mit seinem Verhalten harmonieren. Dies kostet nicht mehr als eine Minute und gibt den Kindern Selbstvertrauen und die Fähigkeit, sich um ihre Lebensabläufe zu kümmern.



Viele Eltern haben diese Methode bereits getestet und haben damit die Probleme bei der Erziehung ihrer Kinder gelöst. Sie erzielten in kürzester Zeit bessere Ergebnisse. Ihre Kinder haben gelernt, sich selbst zu lieben und danach zu streben, ihr Verhalten zu verbessern. Sie kennen nun den Vorzug eines Zuhauses, das frei von Hass und Fehde ist.

Zehn Tipps zur Kindererziehung

1. Beschäftige dich nicht mit der Verwirklichung deiner Ambitionen, während du dabei die Probleme deiner Kinder vergisst!

2. Überlass die Erziehung deiner Kinder nicht allein deiner Ehefrau!

3. Versuch genügend Zeit mit deinen Kindern zu verbringen! Leb mit ihnen ihre Gefühle und Probleme!

4. Denk daran, dein Kind während des Tadels spüren zu lassen, dass du es liebst! Es ist nur sein Verhalten, was du nicht magst. Wenn deine Kinder sich selbst mögen, werden sie ihr Verhalten zum Positiven bessern.

5. Die Eltern müssen lernen, ihren Kindern zuzuhören, damit die Kinder lernen, ihren Eltern zuzuhören.

6. Versuch, dass deine Kinder von Klein auf ein Erfolgsgefühl entwickeln! Richte ihre Aufmerksamkeit auf ihre guten Handlungen und lobe sie dafür!

7. Sporn deine Kinder dazu an, ehrlich dir gegenüber zu sein!

8. Versuch, wenn du zu Hause bist, dich nur um die Angelegenheiten deiner Familie und deiner Kinder zu kümmern! Und wenn du an deinem Arbeitsplatz bist, konzentriere dich nur auf die Arbeit!

9. Wenn du siehst, dass sich dein Kind gegen dich auflehnt, dann frage dich: Habe ich mein Kind heute schon umarmt?

10. Führe die Eine-Minute-Methode mit deinen Kindern durch! Tadel und Lob in einer Minute schaffen eine wirklich Früchte tragende Minute.

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